Vor Jahren entschied sich Steffen Müller, seinerzeit stellvertretender Schulleiter, für die Ausbildung zum Anti-Aggressivitäts- und Coolness-Trainer.
Nach ersten Erprobungen der neuen Ideen, stieß die Konfrontative Pädagogik in der Evangelischen Schule Celle, zunehmend auf wohlwollende Resonanz.
Weitere pädagogische Mitarbeitende ließen sich beim IKD qualifizieren.
Das mündete schließlich in eine In-house Qualifizierung „Coolness-Training“ für das gesamte Kollegium (20 CT®-TrainerInnen). Das Team entwickelte ein für Förderschulen erfolgreiches Konzept

Pädagogische Grundhaltung im Sinne der konfrontativen Pädagogikan der Evangelischen Schule Celle

Die Evangelische Schule Celle ist eine staatlich anerkannte Schule für Kinder mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung (ESE)

Die konfrontative Pädagogik zielt darauf ab, mit einer klaren und entschiedenen Haltung auf das Verhalten von Schüler*innen einzugehen, um ihnen sowohl Grenzen als auch Wege zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung aufzuzeigen. Diese Haltung ist eng verbunden mit einem pädagogischen Stil, der konsequent mit Methodik und Didaktik verzahnt ist – eine Einheit, die pädagogischen Fachkräften erlaubt, in allen Situationen authentisch und konsistent zu agieren. Im Mittelpunkt steht der Grundsatz, dass wertschätzende Konfrontation zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt, indem sie Verhaltensmuster hinterfragt und zur Eigenverantwortung anleitet. Dies ist besonders wichtig in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die in ihrer Entwicklung zu selbstständigen, verantwortungsbewussten Persönlichkeiten begleitet werden sollen.

Eine reflektierte Grundhaltung ist dabei von zentraler Bedeutung. Fachkräfte in der konfrontativen Pädagogik setzen sich kontinuierlich mit ihrem eigenen Verhalten, ihren Werten und den Reaktionen der Schüler*innen auseinander. Sie analysieren, welche Dynamiken in Konflikten wirken und wie ihr eigenes Verhalten Einfluss nimmt. Dies ermöglicht es ihnen, situationsgerechte Entscheidungen zu treffen und in Konflikten besonnen zu bleiben. Die Selbstreflexion hilft zudem, unbewusste Vorurteile oder übermäßige Härte zu vermeiden und auf respektvolle Weise auf jede*n Schüler*in einzugehen.

Konfliktfähigkeit und Schlagfertigkeit sind in der konfrontativen Pädagogik essenziell. Konflikte werden nicht vermieden, sondern bewusst als Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten aufgegriffen. Erzieher*innen treten Schüler*innen selbstsicher und klar gegenüber, wenn es um problematisches Verhalten geht, und nutzen direkte Ansprache, um Missverständnisse oder Fehlverhalten auf den Punkt zu bringen. Diese Haltung erfordert Schlagfertigkeit, um in der Auseinandersetzung flexibel zu reagieren und den Schüler*innen gegenüber authentisch und souverän zu erscheinen.

Die Kreativität und Flexibilität der pädagogischen Fachkräfte sind entscheidend, um angemessen auf das individuelle Verhalten der Schüler*innen einzugehen und Lösungen zu finden, die zur Situation und zum jeweiligen Kind passen. Oftmals bedarf es kreativer Methoden, um die Schüler*innen zur Selbstreflexion anzuregen und den Lernprozess lebendig zu gestalten. Dazu gehört es, auf die Bedürfnisse der Schüler*innen einzugehen, die Eigenheiten einer Situation zu berücksichtigen und, wo nötig, auch humorvolle oder unerwartete Ansätze einzubringen, um Widerstände abzubauen und Offenheit zu schaffen.

Diese Haltung verlangt ein hohes Maß an Mut und Risikobewusstsein. In der konfrontativen Pädagogik müssen Erzieher*innen oft unbequeme Themen ansprechen und sich auch in ungewisse, spannungsgeladene Situationen begeben, um den Schüler*innen Verhaltensgrenzen und deren Konsequenzen aufzuzeigen. Dieses risikobewusste Handeln wird durch eine fundierte Reflexion und klare Verhaltensregeln unterstützt, sodass pädagogische Fachkräfte mutig auftreten und auch in schwierigen Situationen eine klare Linie beibehalten können.

Die konfrontative Pädagogik verbindet das konfrontative Vorgehen stets mit einer kümmernden und besorgten Grundhaltung. Dies bedeutet, dass der Fokus nicht nur auf der Verhaltenskorrektur liegt, sondern auch darauf, den Schüler*innen das Gefühl von Sicherheit, Respekt und Wertschätzung zu vermitteln. Erzieher*innen bieten nicht nur Grenzen, sondern auch Unterstützung und Anleitungen, damit die Schüler*innen sich in ihrer Entwicklung positiv weiterentwickeln können. Dieser Balanceakt zwischen Konfrontation und Fürsorge, auch als „Caring“ bekannt, ist ein zentrales Element der konfrontativen Pädagogik, das Vertrauen und gegenseitigen Respekt aufbaut.

Ein wichtiger Teil dieser Haltung ist das Changieren zwischen Konfrontation sowie Fürsorge („Caring“) und Aushalten („Holding“). Erzieher*innen müssen flexibel zwischen dem Setzen von Grenzen und der Bereitstellung eines sicheren Rahmens wechseln. Sie fordern die Schüler*innen zu Verantwortungsbewusstsein und Selbstreflexion auf, schaffen jedoch gleichzeitig Raum für ihre Emotionen und Unsicherheiten. Diese Balance erlaubt es, auch intensive Konflikte „auszuhalten“ und sie nicht vorschnell zu beenden. Indem die pädagogische Fachkraft diese Spannungen aushält, gibt sie den Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Gefühle und Verhaltensweisen zu reflektieren und daran zu wachsen.

Die konfrontative Pädagogik erfordert somit eine Haltung, die alle Elemente – von der persönlichen Reflexion über Konfliktfähigkeit und Schlagfertigkeit bis zur Fürsorge – miteinander vereint. Diese ganzheitliche Grundhaltung schafft ein Umfeld, in dem sich Schüler*innen sicher und wertgeschätzt fühlen und zugleich zur Verantwortung für ihr eigenes Verhalten angeleitet werden. Pädagogische Fachkräfte stellen sich in dieser Haltung als mutige, konsequente und gleichzeitig fürsorgliche Begleiter*innen zur Verfügung, die ihre Schüler*innen durch klare Konfrontation und authentische Beziehungen in ihrem Entwicklungsprozess unterstützen und fördern. Ziel ist es, ihnen nicht nur Verhaltensgrenzen aufzuzeigen, sondern auch Möglichkeiten zur persönlichen und sozialen Entfaltung zu eröffnen.

Gewaltschutzkonzept der Evangelischen Schule Celle

1. Prävention:
Im Zentrum der Präventionsarbeit steht das Coolnesstraining®, das wöchentlich für alle Schüler*innen angeboten wird. Dieses Training, basierend auf der konfrontativen Pädagogik, stärkt die soziale Kompetenz der Schüler*innen, indem es ihnen hilft, aggressive Impulse zu erkennen und zu kontrollieren. Ziel ist es, eigene Grenzen und die der anderen zu respektieren. Übungen zur Konfliktlösung und Deeskalation stehen dabei im Vordergrund, sodass die Schüler*innen lernen, wie sie in Stresssituationen ruhig und selbstbewusst agieren können.

2. Partizipation:
Die Schüler*innen werden aktiv in die Planung und Gestaltung der Coolnesstrainings eingebunden. Sie können ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, um das Training praxisnah und alltagsbezogen zu gestalten. Auch Eltern und Lehrkräfte werden informiert und, wenn möglich, in Teile des Trainings eingebunden, um eine ganzheitliche Unterstützung zu gewährleisten. Diese Mitwirkung stärkt das Verantwortungsbewusstsein und das Verständnis für die Bedeutung eines gewaltfreien Miteinanders.

3. Krisenplan:
Der Krisenplan der Schule beinhaltet klar definierte Abläufe für akute Konflikt- oder Gewaltsituationen. In solchen Fällen greifen Elemente aus dem Coolnesstraining, wie die Methode der „konstruktiven Konfrontation“. Schüler*innen werden durch spezifische Interventionsstrategien dazu gebracht, sich mit ihrem Verhalten auseinanderzusetzen, ohne dass es eskaliert. Zudem werden Kriseninterventionsteams bereitgestellt, die in schwierigen Fällen schnell reagieren und helfen können, die Situation zu entschärfen und deeskalierende Techniken aus dem Coolnesstraining anwenden.

4. Organisationsstruktur:
Die Integration des Coolnesstrainings erfordert eine klare organisatorische Verankerung. Es wird ein spezielles Team aus Lehrkräften und Schulsozialarbeiter*innen gebildet, das für die Koordination und Durchführung des Trainings verantwortlich ist. Regelmäßige Reflexionstreffen dieses Teams sowie die Zusammenarbeit mit externen Coolnesstrainer*innen gewährleisten, dass das Konzept kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert wird. Dieses Team überwacht außerdem die Implementierung des gesamten Gewaltschutzkonzepts und sorgt für die Einbindung der konfrontativen Pädagogik in den Schulalltag.

5. Verhaltenskodex:
Im Rahmen des Coolnesstrainings erarbeiten die Schüler*innen gemeinsam Verhaltensregeln, die in den allgemeinen Verhaltenskodex der Schule integriert werden. Diese Regeln basieren auf gegenseitigem Respekt, Toleranz und Gewaltfreiheit. Die Schüler*innen verpflichten sich dazu, Konflikte zunächst verbal und auf respektvolle Weise zu lösen. Bei Regelverstößen wird auf Methoden aus dem Coolnesstraining zurückgegriffen, um das Verhalten konstruktiv zu thematisieren und einen positiven Umgang mit Aggressionen zu fördern.

6. Personal:
Das gesamte Schulpersonal nimmt regelmäßig an Fortbildungen zum Thema konfrontative Pädagogik und Coolnesstraining teil. Dies befähigt sie, herausfordernde Situationen professionell und deeskalierend zu managen. Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen werden geschult, wie sie das Coolnesstraining nicht nur in Konfliktsituationen anwenden, sondern auch präventiv im Unterricht oder in Gruppensituationen einsetzen können. Supervision und Coaching helfen dabei, das Gelernte im Alltag zu festigen.

7. Risikoanalyse:
Eine systematische Risikoanalyse wird regelmäßig durchgeführt, um potentielle Gefahrenquellen für Gewalt und Konflikte in der Schule zu identifizieren. Dabei werden auch die Ergebnisse aus den Coolnesstrainings berücksichtigt, indem problematische Verhaltensmuster und besonders konfliktanfällige Schüler*innen frühzeitig erkannt werden. Diese Analysen dienen als Grundlage für gezielte Maßnahmen, wie verstärkte Betreuung einzelner Schüler*innen, Anpassungen im Schulalltag oder die Durchführung zusätzlicher Trainingsmodule.

Coolnesstraining als Kernkomponente:
Das Coolnesstraining ist das Herzstück des Gewaltschutzkonzepts und ergänzt die konfrontative Pädagogik durch praktische Übungen, die gezielt auf die Förderung von emotionaler Selbstkontrolle und Konfliktlösung abzielen. Schüler*innen lernen, ihre Emotionen zu reflektieren und alternative Verhaltensstrategien zu entwickeln, die Gewalt vorbeugen. Dies stärkt nicht nur das individuelle Verhalten, sondern auch das soziale Klima innerhalb der Schule.

Steffen Müller
AAT®/CT®-Trainer
Schulleiter der Evangelischen Schule Celle
Celle in Niedersachsen – 28. Oktober 2024

19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvierten am 07. Sept. 2024 in Duisburg erfolgreich die Abschlussprüfung. Sowohl in der mündlichen Prüfung, als auch in den konzeptionellen Überlegungen erwiesen sich die Teilnehmenden als äußerst versiert. Viel Erfolg bei der Umsetzung. Die Ausbilder Carsten Osterkamp und Reiner Gall sind stolz, so gute Trainerinnen und Trainer qualifizieren zu dürfen.


Ausgehend von immer wiederkehrenden Bedarfsmeldungen der Schulen in Bremen zur fachlichen Qualifizierung im Umgang mit gewaltbereiten Schüler:innen haben das Regionale Beratungs- und Unterstützungszentrum Nord (ReBUZ) gemeinsam mit dem Institut für Konfrontative Pädagogik (IKD) eine berufsbegleitende Qualifizierung zum/zur Coolnesstrainer*in für Fachkräfte an weiterführenden Schulen organisiert. Die Finanzierung erfolgte aus ressortübergreifenden Sondermitteln für Gewaltprävention.
Ziel dieser Ausbildung ist die eigenständige Anleitung und systematische Umsetzung von Anti-Gewalt-Trainings im schulischen Kontext. Weiterhin sollen die Schulen im Rahmen dieser Maßnahme im Umgang mit gewaltaffinen Schüler*innen professionell qualifiziert und auf lange Sicht selbständig handlungsfähig gemacht werden. Perspektivisch ist in Bremen der Verbundaufbau von schulischen Coolness-Trainer*innen geplant, der einen regelmäßigen Austausch mit fachlicher Weiterentwicklung pflegt.
Hamburg arbeitet bereits seit 2008 erfolgreich mit diesem Modell an über 30 Schulen (s. https://www.hamburg.de/cool-in-school/).

Wir waren sehr froh, als wir am 13.07.21 mit 23 Schulsozialarbeiter:innen, ZuP-Leitungen, Lehrkräften und ReBUZ-Mitarbeiter:innen in Präsenz starten konnten.
Die Qualifizierung umfasste fünf Blöcke x 2 Tage und vermittelte den Teilnehmenden ein großes Methodenspektrum zum Umgang mit grenzverletzenden Schüler*innen auf Grundlage der Konfrontativen Pädagogik.
Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen der Konfrontativen Pädagogik und aktueller Erklärungszusammenhänge zu Gewalt unter Kindern und Jugendlichen, bot diese Qualifizierung einen hohen Anteil praktischer Übungen (Körpersprache, Interaktionsübungen, Impact-Techniken, Gesprächsführung etc.) und die Anleitung zur Umsetzung von Coolness-Trainings im schulischen Kontext.
Die Rückmeldungen zeigen, dass wir mit diesem Angebot die Qualifizierungs- und Unterstützungsbedarfe der Kolleg*innen getroffen haben.
Die Schulen erleben durch die qualifizierten Kolleg*innen eine deutlichere Selbstwirksamkeit im Umgang mit Grenzverletzungen.
Am 25.11.21 wurden den Teilnehmer*innen im Rahmen einer feierlichen Abschlussveranstaltung die Zertifikate von unserem Staatsrat überreicht.
In den Jahren 2022 und 2023 folgten zwei ebenso erfolgreiche Folgeveranstaltungen. An Bremer Schulen arbeiten augenblicklich 60 zertifizierte Coolness-Trainerinnen und Coolness-Trainer.

Claudia Ludwigshausen
Leitung REBUZ-Nord – Bremen
AAT®/CT®️ – Trainerin

Die Evangelische Schule Celle, der Pestalozzi-Stiftung ist seit vielen Jahren Kooperationspartner des IKD.
Vor einigen Jahr wurde das gesamte Team der Evangelischen Schule zu/zum Coolness-Trainer/in ausgebildet.
Anlässlich des diesjährigen pädagogischen Fachtages am 22. Okt. 2024, rücken traumatisierte Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Unter dem Titel „Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in der Schule“

werden Referenten das fachlich aufgreifen.

Anmeldungen erfolgen unter:

Wir gehen davon aus, dass Kinder und Jugendliche durch belastende gesellschaftliche Umbrüche, insbesondere durch den Verlust von verbindlichen und verbindenden Normen oftmals nicht mehr wissen, wie förderliches Sozialverhalten konkret ausschaut. Diese Kinder sind außerhalb der Reichweite von Erziehung (Elternhaus, Schule, Beratungsstellen etc.) und unterhalb des Wirkungsbereiches psychotherapeutischer Verfahren. Die Einflussnahme mittels polizeilicher Maßnahmen sind auf Grund der Altersbegrenzungen ebenfalls äußert begrenzt.

Inkompetente bzw. überforderte Eltern oder andere Erziehende die in der Erziehung einen Bequemlichkeitsliberalismus praktizieren und den Kindern und Jugendlichen alles „durchgehen“ lassen, „ziehen stellvertretend für das Kind den Stecker“.

Die Interventionen müssen konfrontativ, klar und eindeutig wirken. „Meine Grenze ist dein HALT“.Gleichzeitig muss den Intervenierenden bewusst sein, dass Kinder die schon früh Opfer von Gewalt, Kränkungen, Zurückweisungen, und Erniedrigungen waren, dringend Hilfestellungen benötigen.

Die Festschreibung der Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Schule, Jugendhilfe und Polizei wurde in der Vergangenheit in einigen Durchführungserlassen eindeutig definiert. Es gab in NRW einige erfolgreiche Kooperationen zwischen den Behörden. Jedoch hing die erfolgreiche Arbeit zu häufig von Zufallsprinzipien ab. Strukturen mit finanzieller Ausstattung waren nicht vorgesehen. Ebenso verhinderten Vorbehalte seitens der VertreterInnen aus Schule und Jugendhilfe eine erfolgreiche Kooperation mit der Polizei. Dringend notwendige kooperative Strukturen konnten so nicht entstehen.

Hier kommt das Landesprogramm „KURVE KRIEGEN“ des Landes NRW ins Spiel. Die Schnittstelle „Kinder und Jugendliche – als Intensivtäter“ wird gemeinsam von Jugendhilfe und Polizei definiert und bearbeitet. Die notwendigen dauerhaften Strukturen wurden festgeschrieben und die beteiligten Fachkräfte bringen sich aus unterschiedlichen beruflichen Positionen zum Wohle der Kinder und Jugendlichen ein. Seit 2011 konnte die Initiative in 42 der insgesamt 47 Kreispolizeibehörden Nordrhein-Westfalens etabliert werden. Auch Mittel stehen dafür bereit.

Mein Glückwunsch für dieses Vorzeigeprojekt geht an alle Verantwortlichen im Ministerium, in den Kommunen und Kreisen sowie an die Kolleginnen und Kollegen aus der Jugendhilfe. Sie alle machen eine sehr gute Arbeit.

Stimmen zu „Kurve kriegen in NRW“

Seit fast 20 Jahren sind IMPACT-Techniken in der berufsbegleitenden Qualifizierung „Anti-Aggressivitäts-Training/Coolness-Training“ Bestandteil der Ausbildung.

Regeln, soziale Muster und Einstellungen werden von den jungen Menschen nicht besonders schnell gelernt. Impact-Techniken sind in den Lernprozessen im AAT® und CT® erfolgversprechende und taugliche Interventionsformen.

Daher bieten wir zwei Seminare zu diesem Thema an.

„Verhaltensänderung mittels IMPACT-TECHNIKEN“.

in Papenburg/Emsland und in Duisburg.

Nähere Infos entnehmt bitte dem jeweiligen Flyer.

-> Flyer IKD Duisburg IMPACT
-> Flyer IKD Papenburg IMPACT

Im Verfassungsschutzbericht des Landes NRW 2023, wird auf drei aktuelle WEB-Angebote der Aussteigerprogramme hingewiesen.

www.spurwechsel.nrw.de
www.api.nrw.de
www.left.nrw.de

Das AAT wird in diesen Aussteigerprogrammen als ergänzende Maßnahme zunehmend angeboten. Damit wird eine Bedarfslücke geschlossen. Zahlreiche Trainerinnen und Trainer haben die berufsbegleitende Ausbildung „Einzel-Anti-Aggressivitäts-Training“ beim IKD-GbR bereits absolviert.

Verfassungsschutzbericht NRW 2023

An der Mont Cenis Gesamtschule in Herne-Sodingen fand am 23. Febr. 2024 die Zertifikatsüberreichung für 24 zukünftige Coolness-Trainer/innen (CT®) statt. In einer feierlichen Stunde, eingerahmt von guter Musik durch die Musikgruppe der Schule (im Hintergrund des Bildes, auf der Bühne) und einem wunderbaren Imbiss durch SchülerInnen der eigenen Hauswirtschaft gelang eine angemessene Würdigung der Leistungen.
Nach 10 Seminartagen zum Teil auch an Samstagen erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verdienterweise die Urkunde.
18 Lehrkräfte und 6 pädagogische Fachkräfte des Jugendzentrums „Die Wache“ brachten sich engagiert zum normalen Dienst zusätzlich ein.
Es gibt nur wenige Beispiele in Schulen in Deutschland, in der 18 TrainerInnen aktiv sind. Das kooperierende Jugendhaus bringt sich mit 6 Kräften ein.
Ebenso ein Novum: die gesamte Qualifizierung wurde durch den Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Herne finanziell gestemmt.
Die Fachdezernentin und Stadträtin Frau Jordan hat sich für das Vorhaben stark gemacht.
Wir gratulieren herzlichst den Absolventen – innen in Herne.

Die Transfer- und Vertiefungstage für AAT/CT®-Trainer/-innen finden auch in diesem Jahr wieder statt.
Am 14. – 15. Juni 2024 greifen wir ein besonderes, im AAT/CT® nicht alltägliches Thema auf.

Was tun bei unerwarteten Schicksalsschlägen im Rahmen des AAT/CT® Setting?
Wut – Trauer – Verdrängung als Möglichkeiten der Reaktion auf besondere Herausforderungen.

Wir konnten Thomas Freerks, Michael Strelow und Benjamin Pohl als Referenten für das Wochenende gewinnen.

>> Flyer herunterladen <<

23 Teilnehmende haben Ende Januar in der DJH Sportpark Duisburg-Wedau die Prüfung zum/zur AAT/CT® Trainer/in erfolgreich abgelegt.
Ein gemeinsames Outfit der Teilnehmenden und der Ausbilder dokumentieren den Zusammenhalt. Der Erfolg wurde mit einem italienischen Buffet angemessen gefeiert.

Die Ausbilder Carsten Osterkamp und Reiner Gall waren mit den Prüfungsergebnissen mehr als zufrieden. Die Teilnehmenden lieferten in Theorie und Praxis sehr gute Leistungen ab.

Mit einer besonderen Präsentation überraschte Felix Feske aus Köln.

An einer „Wäscheleine“ erstellte er eine Kollage selbstgefertigter DIN A 4 Zeichnungen zu den Inhalten der Ausbildung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als die Ausbilder waren sehr angetan.

Die u. s. Fotokollage vermittelt einen guten Eindruck.