Die selbstkritische Neuorientierung konfrontativer Trainingsprogramme
Es gibt im Bereich der AAT/CTs Handlungsbedarfe, die seit 2000 sukzessive umgesetzt werden. Auslöser dieser selbstkritischen Neuorientierung sind
- die Irritationen im Rahmen der Medienarbeit, bei der TV-Sendungen sich fast ausschließlich auf die Provokationstests auf dem heißen Stuhl konzentrieren und damit der Vielfältigkeit der 6-monatigen Behandlungsmaßnahme kaum gerecht werden.
- die Studie des Darmstädter Rechtswissenschaftlers Hein, der aus juristischen Gründen für ein non-touch-Gebot plädiert, dem sich die AAT/CT-Programme seit dem verpflichtet haben. Dies entspricht auch der Rückmeldungen von AAT/CT-TrainerInnen, die betonen, dass die Tatkonfrontation auf dem heißen Stuhl konzentriert, aber nicht lautstark und übergriffig durchgeführt werden soll.
- die bis dato mangelnde Betonung der gesellschaftskritischen Perspektive im Kontext der Konfrontativen Pädagogik: Die aggressive Wettbewerbskultur soll als Negativvorbild für die aggressiven Probanden stärker thematisiert werden.
- Einleitung
- Der aktuelle Stand: Kurze Information zum Umfang der Programme in Deutschland und der Schweiz
- Fünf Forschungsergebnisse, fünf ermutigende Ergebnisse: zur quantitativen und qualitativen Evaluation des AAT/CTs
- Die selbstkritische Neuorientierung konfrontativer Trainingsprogramme
- Die Änderung der Medienarbeit: weniger ist mehr
- Die rechtlichen Grenzen des AAT/CTs: die non-touch-Verpflichtung
- Die Betonung der gesellschaftskritischen Perspektive: die aggressive Wettbewerbskultur als Negativvorbild
- Resümee
- Literaturverzeichnis