„Verstehen, aber nicht einverstanden sein“ Konfrontative Pädagogik in Kinder- und Jugendeinrichtungen

07. – 08. März 2025
Jugendherberge Duisburg-Landschaftspark-Nord

Eingeladen sind Beschäftigte aus Kinder- und Jugendeinrichtungen, die ihr Handlungsrepertoire im Umgang mit impulsiven, grenzverletzenden und gewaltaffinen Kindern und Jugendlichen erweitern möchten.

Die Auseinandersetzung mit impulsiven, grenzverletzenden Kindern und Jugendlichen hat sich zu einem gesellschaftlichen Dauerthema entwickelt. Eine Überforderung der begleitenden pädagogischen Fachkräfte ist hierbei
keine Seltenheit. Ohne angemessene Einflussnahme durch die Erziehenden, bleiben die Kinder und Jugendlichen
„Beifahrer im eigenen Leben.“

Am Steuer sitzen Angst, Wut und Aggressionen, die zu problematischen Selbsteinschätzungen führen. Es entstehen irrationale Kognitionen, die fremd- und selbstschädigend das Leben dominieren. Diese jungen Menschen sind ebenso oft Opfer von Ausgrenzung, Herabsetzung, Dehumanisierung und körperlicher Gewalt durch Gleichaltrige. Die Fortbildung zeigt, wie Konfrontative Pädagogik auf Grenzüberschreitung und Provokation von Kindern und Jugendlichen reagiert.

Um der Jugendgewalt in Kinder- und Jugendeinrichtungen zu begegnen und ein gewaltfreieres Klima zu schaffen, ist es sinnvoll gewaltpräventive Strukturen einzurichten. Mit Handlungsrichtlinien, übergreifenden Strukturen und pädagogischen Normen kann deviantem Verhalten frühzeitig begegnet werden. Gewaltbereite Kinder und Jugendliche weisen meist einen erhöhten Mangel an Kompetenz in normativem Umgang auf.

Allein mit empathischer, verstehender Pädagogik können diese Muster nicht erfolgreich bearbeitet werden. Die Konfrontative Pädagogik ist kein lautes, lärmendes bzw. herabsetzendes Spektakel. Mit den Prinzipien einer wohlwollenden Hierarchie, die von Empathie, Respekt und Grenzziehung geprägt ist, bieten wir Unterstützung bei der Bewältigung gewaltaffiner Muster.
Wir verbinden in dieser Fortbildung theoretische Hintergründe und praktische Methodenanwendung. Vor allem aber ist das Seminar praxis- und selbsterfahrungsbezogen und bietet den Teilnehmer*innen mehr Sicherheit im Umgang mit diesen Kindern und Jugendlichen.

Die Schwerpunkte des Seminars sind:

  • Methoden der konfrontativen Auseinandersetzung
    mit gewaltaffinen Kindern und Jugendlichen RAD – Respekt – Achtsamkeit – Disziplin – Methoden der Grenzziehung zur Normverdeutlichung Beharrlichkeit – Regelstrukturen und Konsequenzen bei Berücksichtigung von leichten und schweren Regelverstößen
  • Statusorientierung
    der kommunikative Status – Statusspiele auf der Statuswippe – Status im Konflikt – der innere und der äußere Status
  • Konfrontative und deeskalierende Gesprächsführung
    Neutralisierungstechniken – die Interventionstreppe im Konflikt – Gangdenken (das Team als pädagogische Gang)
  • Sicherheitsaspekte für Beschäftige im Umgang mit
    impulsiven Verhaltensweisen Anti-septisch bleiben – Körpersprache – was Innen ist, ist Außen – Hell- und Heaven Technik
  • Training von Methoden und Techniken
    Einsatz von Impact-Techniken – Übungen und Spiele zum Bindungsaufbau – Visualisierungstechniken zur Beziehungsstärkung

Es gibt viele gute Gründe die für eine der Ausbildungenoder ein Seminar beim IKD sprechen. Das DeutscheInstitut für Konfrontative Pädagogik–IKD GbR

  • hat die Konfrontative Pädagogik entwickelt und in Deutschland etabliert.
  • arbeitet wissenschaftlich und evaluiert ständig seine Programme.
  • entwickelt eine persönliche Haltung zum Umgang mit Aggressivität und Gewalt – auch außerhalb von AAT®/CT®.
  • besitzt verschiedene Ausbildungsstandorte (Hamburg, Berlin, Papenburg – Emsland, Duisburg, München, Luxemburg).
  • führt für kommunale Schulträger und Träger der Kinder und Jugendhilfe In-House Qualifizierungen durch.
  • ist – zusammen mit dem ISS Frankfurt – der exklusive Rechteinhaber der Marken AAT® und CT® und verleiht nach Abschluss den Titel „Anti-Aggressivitäts-TrainerIn“ / „Coolness-TrainerIn“.
  • besitzt einen wissenschaftlichen Überbau (Prof. Dr. Jens Weidner, HAW Hamburg / Prof. Dr. Rainer Kilb, Hochschule für Sozialwesen Mannheim), sowie einen wissenschaftlichen Beirat.
  • verfügt über einen Pool an bundes- und europaweit anerkannten GastreferentInnen zu speziellen Themen (Deeskalation und Körperthrill – Theaterpädagogik – Psychodrama – Trauma – Impact-Techniken).
  • betreibt Netzwerkarbeit mit seinen ausgebildeten AAT®/CT® TrainerInnen und bietet ständig Fort- und Weiterbildungen zum Thema Konfrontative Pädagogik an.
  • arbeitet im Coolnesstraining (CT®) seit mehr als 30 Jahren systemisch.
  • veröffentlicht fortwährend wissenschaftliche Fachliteratur zur Konfrontativen Pädagogik – auf die sich andere AnbieterInnen gerne berufen.

Termin:
Fr. 07. März 2025 / 10.00 – 17.00 Uhr
Sa. 08. März 2025 / 09.00 – 16.00 Uhr

Seminarkosten:
€ 330,00
Für Unterkunft ist selbständig zu sorgen. Die Übernachtung
in der DJH ist möglich, muss aber frühzeitig gebucht
werden. Während des Seminars werden Getränke und ein
Imbiss gereicht.

Veranstaltungsort:
Jugendherberge Duisburg Landschaftspark-Nord
Lösorter Str. 133, 47137 Duisburg
Tel. 02 03 / 4179 00

Seminarleitung:

Uwe Bauer, Duisburg
Dipl. Sozialwissenschaftler
AAT/CT-Trainer®Ausbilder IKD-GbR, Hamburg
Projektleiter „Duisburg schlägt keiner“
Mobil: 0172 / 2 31 65 79

Reiner Gall, Oberhausen (Rhld.)
Dipl. Sozialpädagoge
AAT/CT-Trainer®/Ausbilder IKD-GbR, Hamburg
Theaterpädagoge und Supervisor
Mitinhaber des IKD-GbR, Hamburg
Mobil: 0171 / 1 47 83 43

Anmeldung:
Die Anmeldung sollte bis zum 04. März 2025 beim IKD-Hamburg über die Homepage des IKD erfolgen.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, werden die Anmeldungen nach dem Posteingangsdatum berücksichtigt.

Deutsches Institut für konfrontative Pädagogik – IKD – GbR
Monika Schwerdtfeger
Osterkamp 16, 21502 Geesthacht
Tel. 0 4152 / 9 17 37 66
Fax: 0 4152 / 88 66 45

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