Seminar: Verstehen, aber nicht einverstanden sein – trotz psychiatrischer Erkrankung

Eingeladen sind Beschäftigte aus Kinder- und Jugendpsychiatrien, sowie pädagogische Fachkräfte aus der stationären Jugendhilfe, die ihr Handlungsrepertoire im Umgang mit impulsiven Kindern und Jugendlichen erweitern möchten.

In der Kinder- und Jugendpsychiatrie gehören impulsive Verhaltensweisen mit zu den häufigsten Vorstellungsgründen. Ebenso leben zahlreiche Kinder mit dieser Problematik in einer Jugendhilfemaßnahme. Die Auseinandersetzung mit impulsiven Kindern und Jugendlichen hat sich zu einem gesellschaftlichen Dauerthema entwickelt. Eine Überforderung der pädagogischen, pflegerischen und therapeutischen Fachkräfte ist hierbei keine Seltenheit. Unbehandelt bleiben diese Kinder „Beifahrer im eigenen Leben.“

Am Steuer sitzen Angst, Wut und Aggressionen, die zu problematischen Selbsteinschätzungen führen. Es entstehen irrationale Kognitionen die fremd- und selbstschädigend deren Leben bestimmen. Diese Kinder sind ebenso oft Opfer von Ausgrenzung, Herabsetzung, Dehumanisierung und körperlicher Gewalt durch Gleichaltrige.

Die Schwerpunkte des Seminars sind:

  • Selbstverständnis durch die konfrontative Haltung
  • autoritativer Erziehungsstil – reagiere auf Kleinigkeiten – positives Menschenbild – klare Linie mit Herz

  • Statusorientierung
  • der kommunikative Status – Statusspiele auf der Statuswippe – Status im Konflikt – der innere und der äußere Status

  • Konfrontative und deeskalierende Gesprächsführung
  • Neutralisierungstechniken – die Interventionstreppe im Konflikt – Gangdenken (das Team als pädagogische Gang)

  • Einblick in die häufigsten Krankheitsbilder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Jugendhilfe
  • Sicherheitsaspekte für Beschäftige im Umgang mit impulsiven Verhaltensweisen
  • Anti-septisch bleiben – Körpersprache – was Innen ist, ist Außen – hell- und heaven Technik

  • Coolness-Training (CT®) bzw. sozialtherapeutisches Training in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Jugendhilfe
  • Was ist keep-cool bzw. Coolness-Training (CT®)?
    Ritualisierter Start – Visualisierungstechniken – Powerposing – König*in an einem Tag – Selbstsicherheitsübungen – kreative Reaktion auf Provokation und Anmache – Notfallplan to go

Seminarleitung

Iris Hensen, Papenburg

  • Examinierte Krankenschwester
  • Diplom Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin
  • Systemische Familientherapeutin – ISI Berlin
  • Anti-Aggressivitäts/Coolness-Trainerin (AAT/CT®)
  • Deeskalationstrainerin (Prodema)
  • Seit 2004 Tätigkeit in der KJPP Aschendorf
  • Deeskalations-Management-Trainerin in der KJPP Aschendorf

Janina Widder, Papenburg

  • Staatlich anerkannte Erzieherin
  • Anti-Aggressivitäts/Coolness-Trainerin (AAT/CT®)
  • Seit 2010 Tätigkeit in der KJPP mit stark impulsdurchbrüchigen Kindern und Jugendlichen (geschlossene Abt.)
  • Langjährige Erfahrungen im Sozialkompetenztraining (Keep Cool)
  • Präventionsarbeit mit 5 – 6jährigen Kindern „Super Kids“ (Stärkung Vorschulkinder)
  • Coolnesstraining und Präventionstage an Schulen

Wiebke Brüdigam

  • Sozialarbeiterin (BA) Uni Vechta
  • Anti-Aggressivitäts- und Coolnesstrainerin (AAT/CT®)
  • Seit 2016 in der Kinder- und Jugendhilfe tätig
  • Gruppenleitung einer Mädchenwohngruppe
  • Coolnesstrainings und Präventionstage an Schulen
Termin Veranstaltungsort Kosten
Neue Termine in Planung Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e. V.
Karin Dürdoth
Spillmannsweg 30
26871 Papenburg
Tel. 04961-978819
www.hoeb.de
€ 280,00
Für Unterkunft ist selbständig zu sorgen. Wir empfehlen die Unterkunft in der HÖB. Während des Seminars werden Getränke und ein Imbiss gereicht.
Anmeldung
Deutsches Institut für konfrontative Pädagogik – IKD – GbR
Monika Schwerdtfeger
Osterkamp 16, 21502 Geesthacht
Tel.: 04152/9173766
Fax: 04152/886645
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