Die selbstkritische Neuorientierung konfrontativer Trainingsprogramme

Es gibt im Bereich der AAT/CTs Handlungsbedarfe, die seit 2000 sukzessive umgesetzt werden. Auslöser dieser selbstkritischen Neuorientierung sind

  • die Irritationen im Rahmen der Medienarbeit, bei der TV-Sendungen sich fast ausschließlich auf die Provokationstests auf dem heißen Stuhl konzentrieren und damit der Vielfältigkeit der 6-monatigen Behandlungsmaßnahme kaum gerecht werden.
  • die Studie des Darmstädter Rechtswissenschaftlers Hein, der aus juristischen Gründen für ein non-touch-Gebot plädiert, dem sich die AAT/CT-Programme seit dem verpflichtet haben. Dies entspricht auch der Rückmeldungen von AAT/CT-TrainerInnen, die betonen, dass die Tatkonfrontation auf dem heißen Stuhl konzentriert, aber nicht lautstark und übergriffig durchgeführt werden soll.
  • die bis dato mangelnde Betonung der gesellschaftskritischen Perspektive im Kontext der Konfrontativen Pädagogik: Die aggressive Wettbewerbskultur soll als Negativvorbild für die aggressiven Probanden stärker thematisiert werden.