Testpsychologie 2002: Lohnt sich die Behandlung von Gewalttätern?

Stefan Schanzenbächer

1. Jugendgewalt als soziales Problem?

Schon seit längerem ist es in der Öffentlichkeit um das Thema Jugendgewalt recht ruhig geworden. Das letzte, massenmedial stark in Erscheinung getretene Ereignis, der Amoklauf eines 19jährigen Jugendlichen in Erfurt, liegt schon Über fast ein Jahr zurück. Diese Ruhe dürfte jedoch weniger auf einem tatsächlichen enormen Rückgang gewaltkrimineller Taten junger Menschen basieren, als vielmehr der Tatsache geschuldet sein, dass sich derzeit andere, vermeintlich wichtigere innen -und außenpolitische Ereignisse überschlagen. Erst kürzlich wurde beispielsweise ein Jugendlicher von Schulkameraden totgeschlagen und in einer Jauchegrube verschenkt. Gewaltkriminalität insbesondere von Jugendlichen bleibt als soziales Problem bestehen. Da sie „weder ein Phänomen unserer Zeit noch ein spezifisch deutsches“ (Lamnek 2000, S. 238) ist. Trotz aller Einschränkungen (Albrecht/Lamnek 1979) kann dies auch der Blick auf die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)bestätigen (www.bka.de). Umfassende (sozialpädagogische) Maßnahmen sind deshalb nach wie vor nötig.

2. Das Anti-Aggressivitäts-Training/Coolness-Training

Als ein spezielles Behandlungsprogramm für Gewalttäter kann das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT) gelten. Es wurde in der Jugendstrafanstalt Hameln entwickelt und dort seit 1987, ab1992 auch in anderen Handlungsfeldern, praktiziert. Das AAT folgt einem achtstufigen Curriculum (Aggressivitätsauslöser, Selbstbild zwischen Ideal- und Realselbst, Neutralisierungstechniken. Opferkommunikation, Aggressivität als Vorteil, Provokationstests, Subkultur, institutionelle Gewalt).

Im Blick auf die Theoretischen Grundlagen dieses Trainings ist im Zusammenhang mit unserer Studie, über die wir im Folgenden berichten wollen, die Lerntheorie (Selg 1974) relevant. Nach ihr ist gewalttätiges Verhalten gelernt und kann auch wieder verlernt werden. Zur Zielgruppe des Ante-Aggressionen und aggressive Jugendliche. Nach Selg besteht Aggression „in einem gegen einen Organismus oder ein Organismussurrogat gerichteten Austeilen schädigender Reize („schädigen“ meint beschädigen, verletzen, zerstören und vernichten; es impliziert aber auch wie „iniuriam facere“ oder, „to injure“ Schmerzzufügende, störende, Ärger erregende und beleidigende Verhaltensweisen, welche der direkten Verhaltensbeobachtung schwerer zugänglich sind); eine Aggression kann offen (körperlich verbal) oder verdeckt (phanatasiert). Sie kann positiv (von der Kultur gebilligt) oder negativ (missbilligt) sein“(1974, S. 15f). Aggressivität ist demnach „eine erschlossene, relativ überdauernde Bereitschaft zu aggressivem Verhalten“ (1974 S 20). Diese Definitionen sind zwar recht weit greifend, sie vermögen aber die Begriffsbestimmungen der Studie und des verwendeten Fragebogens zur Erfassung der Aggressivitätsfaktoren (FAF) zu integrieren. Entscheidend ist, die Teilnehmer davon zu überzeugen, dass sie ihre Ziele auch mit alternativen Verhaltensweisen erreichen können und ihnen zu vermitteln, dass Friedfertigkeit nicht Freiheit sondern Souveränität bedeutet. Zur Unterstützung des Erfolgs werden im Anti-Aggressivitäts-Training Belohnungen, „Aufmerksamkeitsprozesse des Modelllernens“ (Weidner 1995 S, 42) und Verstärkungen eingesetzt. Es handelt sich um eine Verhaltenstherapie, da es nicht um eine Behandlung der Persönlichkeit, sondern um die Modifikation des Verhaltens geht. Im lerntheoretischen Sinn ist als Ziel des Trainings die Reduzierung der Aggressivität durch Beseitigung der direkten Störungen zu formulieren.

3. Methodische Anlage der Studie

Im Zuge 1995 beginnender Zertifizierungskurse am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) in Frankfurt/Main zur Ausbildung von Anti-Aggressivitäts-Trainerinnen bzw. -Trainern (Kilb 1994) wurde auch die Notwendigkeit einer Qualitätsentwicklung erkannt. So intendiert eine dort eingebettete Evaluation, die Wirkung von Anti-Aggressivitäts-Trainingskursen zu überprüfen und – falls Mängel oder Schwächen des Trainings eruiert werden – Anregungen zu geben, wie das Curriculum weiter entwickelt und/oder die Rahmenbedingungen für die Durchführung der Trainingsmaßnahmen optimiert werden können.

Unter lerntheoretischen Aspekten kann dieses Forschungsanliegen anhand der Frage: Ist „friedvolles“ Verhalten zu erwarten? operationalisiert werden. Damit jedoch werden wir deutlich an die Grenzen heutiger Forschung über die Wirkung von sozialen Trainingskursen (BMI & BMJ 2001) im Allgemeinen und über die Messbarkeit von Aggressivität (Heilemann/Fischwasser-von Proeck 2001) in den Besonderen verwiesen. Eingedenk dieser Tatsachen sahen wir in einem multimethodischen Design mit einer Triangulation von quantitativen und qualitativen Methoden unter Rekurs auf die Programm Evaluation Standards des amerikanischen „Joint Committee on Standards for Educational Evaluation“ (kurz „Joint Committee“ 1999, S. 243) ein adäquates Vorgehen. Dieses Standardwerk zur Evaluationen anleiten und steuern sollten“ („Joint Committee“ 1999, S. 21).

Es handelt sich bei dieser Evaluation einerseits um eine Befragung bei allen Trainerinnen und Trainern und um eine standardisierte Erhebung mit dem Fragebogen zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren (FAF). Dieser standardisierte psychologische Test steht ebenfalls „auf dem Boden lernpsychologischer Interpretationen“ (Hampel/Selg 1975 und 1988m -S. 6) und stimmt daher mit den Erkenntniszielen der Studie und des Anti-Aggressivitäts-Trainings üb erein. Da Verhalten nicht mehr „als Zeichen für eine Eigenschaft gesehen (wird), die das Individuum hat, sondern die Situation wird als Stichprobe ähnlicher Situationen angesehen „(Selg 1974, S. 56), vermag der FAF aggressives respektive nicht aggressives Handeln zu diagnostizieren. Ais den Selbstbeschreibungen der Testpersonen ist daher Verhalten prognostizierbar. Andererseits werden mit den Teams der AAT-Projekte halbstandardisierte Telefoninterviews durchgeführt.

4. Anti-Aggressivitäts-Training auf dem Prüfstand

Eine kritische Prüfung dieser Methode orientiert sich an einem dreifachen Forschungsinteresse: Neben der bereits oben thematisierten Frage, ob bei den Teilnehmern künftig weniger aggressives Verhalten zu erwarten ist, interessiert uns auch, welche Modalitäten und konkrete Gestaltung der Anti-Aggressivitäts-Trainingskurse vor Ort vermutlich dessen Gelingen respektive Misslingen bedingen. Schließlich wollen wir die Qualitätsstandards zum AAT(Kilb er al. 2000) auf ihre Richtigkeit hib analysieren. Die vorliegende Studie leistet nur erstmalig eine wissenschaftlich fundierte Wirkungsforschung und betrachtet auch Ante -Aggressivitäts-Trainingskurse, die außerhalb der Jugendstrafanstalt Jameln durchgeführt worden sind. Zudem wurden zum ersten Mal Coolness-Trainings als etwas vereinfachte Form des AAT evaluiert. Damit greift diese Evaluationsstudie über die Ansätze der wenigen, bisher vorliegenden Arbeiten hinaus, die sich auf die Auswertung der standardisierten, quantitativen Erhebung mit dem FAF konzentrieren (Brand/Saasmann 1999; Weidner 19995; Wolters 1997). Sie ist neben der Rückfalluntersuchung von Ohlemacher er al. (2001) erst die zweite breiter angelegte Arbeit zum AAT. Diese Rückfallforschung durch das kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen ermittelte „eine einschlägige Rückfallhäufigkeit von 37% der AAT behandelten Gewalttäter. (…) Eine erfreuliche Zahl, angewandte Verfahren erreicht wird“ (Kilb/Weidner 2002, S. 300)

5. Ergebnisse der Untersuchung

Eine erste Befragung ergab, dass zum Stichtag April 2000 in fünf Kursen 67 Personen aus 50 Projektorten am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) in Frankfurt am Main zur Anti-Aggressivitäts-Trainerin bzw. zum -Trainer ausgebildet wurden oder sich dort noch in Ausbildung befanden. In 29 Projekten (58%) wurden Anti-Aggressivitäts- Trainings- bzw. Coolness-Trainingskurse durchgeführt. Darunter befanden sich weiter 15 Maßnahmeträger, die Pre- und Posterhebungen mittels des Fragebogens zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren durchgeführt haben. Damit beteiligen sich immerhin 52% aller aktiven Projektorte an der Evaluation. Die Studie evaluiert insgesamt 32 Trainingskurse, die zwischen November 1997 und März 2001 durchgeführt worden waren.

Die Auswertung der n=125 erhaltenen Fragebogenpaare (Messung der Aggressivität zu Beginn und am Ende des Anti-Aggressivitäts-Trainings )in der Experimentalgruppe, die mit einer partiell gemachten Kontrollgruppe (ohne Anwendung des AAT, Atteslander 1984) mit n=17 Paare verglichen wurde, ergab für die sechs Stufen des FAF insgesamt einen sehr positiven Befund: Die skalenwerte, die die nach außen gerichtete Aggressivität beschreiben (t- Test für abhängige Stichproben: FAF1:t=3,73; df=124; p=0,000; FAF2:t=7,40; df=124; p=0,000; FAF3:t=5,72; df=124; p=0,000; SUM13:t=6,99;df=124; p=0,000), werden in der Experimentalgruppe höchst signifikant reduziert, wohingegen es in der Kontrollgruppe zu keinem signifikanten Ergebnis in diesen Faktoren kommt. In der Skala FAF4 deutet ein nicht signifikantes Ergebnis auf eine nur geringe Reduzierung der Aggressivität der Teilnehmer gegen sich selbst hin. In der Skala FAF5 (t=4,17; df=124; p=0,000), die die Aggressionshemmungen erfasst, erbringt der t-Test für abhängige Stichproben erneut für die Experimentalgruppe, nicht aber für die Kontrollgruppe ein signifikantes Ergebnis derart, dass eine Zunahme der Aggressionshemmungen eintritt (sicher Abbildung 1; Schanzenbächer 2002 S. 177).

Entscheidend für unsere Forschungsfrage ist aber der direkte Vergleich von Experimental- und Kontrollgruppe. Es gilt daher, unser zentrales Augenmerk auf die Differenzen beider Gruppen zu lenken und sie auf statistisch bedeutsame Zusammenhänge zu prüfen. Entsprechende Berechnungen der Differenzwerte beider Populationen ergibt für die Skala FAF3 (t-Test für unabhängige Stichproben; t=2,56; df=140; p=0,01); immerhin ein sehr signifikantes Resultat. Die nicht durchgängig vorhandene Signifikanz ist möglicherweise der Tatsache geschuldet, dass die Kontrollgruppe mit n=17 Teilnehmern ziemlich klein ist und wir eine gewisse Heterogenität zwischen den gemachten Gruppen toleriert haben.

Diese Befunde geben dem Verfasser Anlass zu den begründeten Feststellungen, dass der Abbau der Aggressionsneigungen dem experimentellen Stimulus, also dem AAT, zuzuschreiben ist. Die Anti-Aggressivität bei jungen Menschen der Experimentalgruppe, die am AAT teilgenommen haben. Vergleicht man jedoch diese Ergebnisse mit den durchschnittlichen Aggressivitätswerten einer Normalpopulation, so ist das erzielte Ergebnis weniger ausgeprägt. Das Normalniveau wird nicht ganz erreicht.

Zu einem zweiten Befund gelangt die Studie: Die Teilnehmer der Experimentalgruppe konnten auch nach dem AAT in ihrer Persönlichkeitsstruktur als nicht ausgeglichen bezeichnet werden. Folglich müssten sich weitere Maßnahmen (beispielsweise in Form eines Zwei-Phasen-Modells, Heilemann/Frschwasser-von Proeck 2001) an das Anti-Aggressivitäts-Training anschließen.

In weiteren varianzanalytischen Berechnungen (zusammenfassend Tabelle 1) wird die Evaluation auf das Anti-Aggressivitäts-Training dahingehend bezogen, in wie weit unabhängige Variablen die Variation der abhängigen Variablen erklären können, um auf dieser Basis in der Lage zu sein , mögliche Aufgaben einer fachlichen Weiterentwicklung des AAT zu formulieren. Als zentrales Ergebnis ist zu konstatieren, dass die Wirkung der Maßnahme erheblich durch den einzelnen Projektort erklärt wird. Da es wohl kaum die Örtlichkeit an sich sein kann, tragen der begründeten Vermutung zufolge die Modalitäten und Gestaltung der Anti-Aggressivitäts-Trainingskurse vor Ort maßgeblich zu dessen Gelingen respektive Misslingen bei. An diesen Befund werden wir weiter unten die durch die halbstandardisierten Interviews gewonnenen Informationen zu den AAT-s knüpfen.

Die nachfolgenden Analysen geben kritische Hinweise auf eventuell notwendige Änderungen der Qualitätsstandards für das Anti-Aggressivitäts-Training. So besitzt die Variable „ambulante/stationäre Verortung“ ebenfalls eine – wenn auch geringe – Erklärungskraft in den Skalen FAF1, FAF2 und SUM13. Die besseren Ergebnisse der Anti-Aggressivitäts-Trainingskurse im Jugendstrafvollzug lassen beim Autor die Vermutung entstehen, dass das Training für den ambulanten Bereich weiterer Modifikationen bedarf.

Zwischen 11 und 14% der Varianz erklärte die unabhängige Variable Kurs in den Skalen FAF1, FAF2 und SUM3. Diese Befunde können begründet vermuten lassen, dass die Erfahrungen der Teams in den jeweiligen Projektorten den Grad des Erfolges eines Anti-Aggressivitäts-Trainings erklären können. Weiter könnte eine differenziertere Darstellung der Zielgruppe des Anti-Aggressivitäts-Trainings einerseits die Erkenntnisse der hier vorliegenden Evaluation aufgreifen, nach denen angenommen werden kann, dass der Grad der Gewalttätigkeit und das Alter der Teilnehmer zu keiner Differenzierung des Ergebnisses beträgt. Auch die aufgestellte Voraussetzung für die Teilnahme an AAT-s nach höheren kognitiven und sprachlichen Voraussetzungen (Kilb er al. 2000, S. 265) bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen erweisen sich als irrelevant. Zudem stoßen die unpräzise Verwendung der Begriffe Coolness-Training, Anti-Aggressivitäts-Training und Ante-Gewalt-Training und die Tatsache, dass das Anti-Aggressivitäts-Training im Strafvollzug effektiver eingesetzt zu werden scheint, Fragen der zukünftigen fachlichen Weiterentwicklung an. Das Augenmerk sollte in diesem Zusammenhang auch auf den Betreuungsschlüssel (Zahl der Betreuer zur Zahl der Jugendlichen) gerichtet werden. Nach den Ergebnissen unserer Studie führt der sich aus den Qualitätsstandards errechnende Schlüssel (0,4) eher zu negativen Trainingsergebnissen. Neu zu den Standards sollten Überlegungen aufgenommen werden, die die Wichtigkeit begleitender Unterstützung für die Teilnehmer parallel zu den Trainingsmaßnahmen formulieren. Kernthemen sozialer Arbeit wie Vernetzung und Nachbetreuung sind auch Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem Anti-Aggressivitäts-Training stellen. Da das Ergebnis der multivariaten Varianzanalysen vor allem in der Variable Projektort überraschte, haben wir die Trainerinnen und Trainer aus dem verschiedenen Orten in qualitativen Telefoninterviews (Lamnek 1995) nach Modalitäten und der konkreten Kursgestaltung befragt, um daraus die Frage beantworten zu können: Lassen sich begründete Aussagen darüber vornehmen, unter welchen Gestaltungsmerkmale ein Trainingskurs am erfolgreichsten abläuft? Dazu haben wir die auf Kursebene aggregierten Ergebnisse des FAF mit den – ebenfalls auf Kursebene ermittelten – codierten Antworten der Telefoninterviews verknüpft, um sie dann varianzanalytischen Berechnungen zuführen zu können. Die Resultate lassen sich in einer Tabelle wie folgt darstellen:

Diese Ergebnisse lassen uns die Frage beantworten, „wie ein erfolgreiches Anti-Aggressivitäts-Training gestaltet sein soll“. Danach verspricht ein Trainingskurs dann vermutlich erfolgreich zu verlaufen, wenn:

  • mindestens ein Tutor als positives Vorbild für die Teilnehmer mitarbeitet ,
  • mindestens vier Personen als Trainerinnen und Trainer im Team mitarbeiten,
  • im Team genauso viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie junge Menschen in der Gruppe teilnehmen, oder har mehr,
  • dessen Teilnehmer in der Summe eine oder mehr als drei Staatsangehörigkeiten besitzen,
  • mindestens eine Ganztageseinheit integriert ist,
  • die gesamte Kursdauer mehr als 50 Stunden beträgt,
  • in dessen verlauf jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin mehr als einmal den „Heißen Stuhl“ absolviert,
  • der Träger zugleich dem jungen Menschen sozialarbeiterische Unterstützung vorhalten kann, zumindest aber eine Vernetzung dahingehend betrieben wird, dass begleitende Hilfesysteme dauerhaft kursbegleitend vorgehalten werden,
  • dort eine allgemein positiv empfundene Atmosphäre herrscht und
  • darin ein Erlebnisorientiertes Angebot eingebunden ist. Jedoch scheint – unseren begründeten Vermutungen zufolge – ein Anti-Aggressivitäts-Training zu einem schlechten Resultat zu gelangen, wenn:
  • das Verhältnis der Trainerinnen und Trainer gegenüber den Teilnehmern den Wert 0,50 unterscheidet,
  • die Gesamtstundenzahl unter 50 liegt,
  • neben der Maßnahme keine unterstützenden und begleitenden Hilfen angeboten werden,
  • das Training von den Teilnehmern als schlecht beurteilt wird und
  • darin ausschließlich ein thematisch orientiertes Zusatzangebot eingebunden ist. Dagegen bleibt ein Erfolg des Anti-Aggressivitäts-Training im Endergebnis vermutlich unbeeinflusst:
  • von der Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Maßnahme, sofern genügend Trainerinnen und Trainer mitarbeiten (Betreuungsschlüssel),
  • von der geschlechtsspezifischen Zusammensetzung des Teams,
  • davon, ob die Jugendlichen und Heranwachsenden dem Team bekannt sind,
  • davon, ob sich die Teilnehmer untereinander schon vor dem Training kennen,
  • vom Alter der Teilnehmer,
  • von der Teilnahme von Migrantenjugendlichen und jungen Aussiedlern.
  • vom Gesamtzeitraum, in dem die Treffen stattfinden (sofern er ein halbes Jahr nicht überschreitet),
  • von der Qualität der räumlichen Bedingungen,
  • von der Höhe der Abbruchquote und
  • von der Einschätzung des Teams.

Letztlich können wir konstatieren, dass auch mit Teilnehmern, die unter Zwang, beispielsweise durch richterliche Zuweisung, ein Anti-Aggressivitäts-Training beginnen, eine erfolgreiche Maßnahme durchgeführt werden kann. Ebenso eignet sich das Training dafür – das zeigen unsere Untersuchungen ebenso – Mehrfachgewalttäter erfolgreich zu behandeln“(Schanzenbächer 2002,S.260f).

6. Kritische Anmerkungen zur Studie

Wie oben (siehe 3) bereits ausgeführt, ist Behandlungsforschung derzeit nicht mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Auch diese Wirkungsstudie stößt an gewisse Grenzen, wie nachfolgende Anmerkungen verdeutlichen. Eine kritische Betrachtung muss zunächst am FAF selbst ansetzen. Dazu sind die Einschätzungen der Autoren nützlich, die betonen, dass die Items „zunächst nur eine Sammlung aggressiver Verhaltens- und affiner Erlebnisweisen (darstellen), zu denen der Proband entsprechend der Instruktion eine (Selbst -) Beurteilung abgeben soll. (…) So dürfen die FAF – Items im Prinzip nur als verbale Stimuli und die Antworten darauf als verbale Reaktionen betrachtet werden“ ( Hampel/Selg 1975 und 1988m S, 5). Damit misst der FAF nicht die tatsächliche Aggressivität. „Die Autoren sind sich der engen Grenzen des FAF bewusst; doch trotz der ihm deutlich anhaftenden Schwächen hat er sich in der bisherigen Forschungspraxis hinreichend bewährt“(Hampel/Selg 1975 und 1988, S: 20). Hampel/Selg sehen die Antworten der FAF – Items als metrisch analysierte und empirisch hinlänglich verifizierte Indikatoren von Dimensionen der Aggressivität“ (1975 und 1988, S. 6).

Darauf bezogen über insofern Ohlemacher et al.(200, S. 12f) möglicherweise unberechtigte Kritik am FAF, zumal Annahmen der diagnostischen Verhaltenstherapie gegen diese Vorbehalte sprechen . Sie beanstanden: „Der Nachweis, dass das AAT gegebenenfalls diese Selbstwahrnehmung (oder auch nur die berichtete Selbstwahrnehmung) verändert, sei (…) als Evaluationskriterium des AAT nachrangig“ (S. 14). -Dieses lässt sich nicht gänzlich entkräften. Wir sehen aber entsprechend die Schärfe ihrer Beanstandung als nicht ganz gerechtfertigt an. Denn „immerhin haben die bisherigen Studien sinnvolle Ergebnisse gebracht, die in Übereinstimmung mit den Daten der Aggressionsforschung stehen und insofern Beiträge zur Konstruktvalidität des FAF leiste “ (Hampel/Selg 1975 und 1988, S. 13). Die grundsätzliche Frage an eine „Vorher-Nachher-Evaluation“, wie „aus komplexen, sozialen Prozessen statistische Indikatoren isoliert werden“ (Kunstreich 2000 S. 35), ist jedoch durchaus begründet. Nichtsdestotrotz haben wir uns dafür entschieden, den FAF als Instrument zur Gewinnung der quantitativen Informationen zu verwenden und betrachten unsere Entscheidung auf der Basis der bis dato unterentwickelte Forschung als gerechtfertigt. Wir halten ihn für unsere Evaluation gerade deshalb für geeignet, weil er gut im der Arbeit mit den Zielgruppen des Anti-Aggressivitäts-Trainings einsetzbar ist. Er benötigt als recht kurzes Inventar relativ wenig Zeit zum Ausfühlen und ist auch für Gruppenaufnahmen geeignet (Hampel/Selg 1975 und 1988 , S. 12). Hampel/Selg untersuchten außerdem für ihre Normierungs- und Validierungsstudien (1975 und 1988, S. 13f.) heranwachsende Insassen von Jugendstrafanstalten und bilden recht interessante Untergruppen, wovon eine auch Gewalttäter umfasst. Die von ihnen festgestellten Ergebnisse dienten uns als Vergleichmaßstab für unsere Studie. Weitere Kritik setzt am experimentellen Design der Studie an. Es handelt sich um ein sozialwissenschaftliches Experiment (Zimmermann 1972, Greenwood 1972), allerdings um ein unvollständiges, da beide Populationen (Experimental- und Kontrollgruppen) nicht durch Randomisierung gewonnen werden konnten. Hier konfligieren wissenschaftliche, ethische, Juristische, aber auch praktische Anforderungen. Denn eine zufällige Zuweisung von Teilnehmern zum Anti-Aggressivitäts-Training ist „aus fachlich-psychologischer Sicht nicht sinnvoll und nicht möglich, da die, absolute Hingabe an das Trainingsgeschehen eine der Grundvoraussetzungen für eine wirksame Persönlichkeitsveränderung bei Gewalttätern zu sein scheint“ (Heilemann/Fischwasser von Proeck 2001, S. 152). Außerdem wurden die in unserer Evaluation erfassten Teilnehmer in den ambulanten Maßnahmen überwiegend durch richterliche Weisung zugewiesen, weshalb von Zufälligkeit in diesem Zusammenhang (hoffentlich) nicht gesprochen werden kann.

Die Projektgruppen konnten auch in den meisten Fällen zu einer „offenen Mitarbeit“ (Hampel/Selg 1975 und 1988, S. 6) gewonnen und damit Antworten „im Sinne der, sozialen Erwünschtheit“ (Hampel/Selg 1975 und 1988, S. 6) begegnet werden. Eher zeigten sich gegenteilige Tendenzen mit dem Charakter „zufälliger Störeinflüsse im experimentellen Setting“ (Kury 1983a, S.38). So ergab beispielsweise die Auswertung einer Gruppe eines Projektes mit ansonsten sehr erfolgreichen Ergebnissen ein ausgesprochen negatives Resultat. Auf Anfrage teilte das Team mit, dass die Sitzung, in der die Posterhebung durchgeführt wurde, sehr konfliktträchtig und spannungsgeladen verlaufen war. Auch diese Fragebögen nahmen wir in die Auswertung, was das Gesamtergebnis erheblich drückte. Trotz strenger Beachtung der Grenzwerte der Offenheitsskala -Unterschreitung führte zur Ungültigkeit des Tests -lassen sich berechtigte Zweifel, ob die positiven Differenzwerte zwischen dem Pre- und dem Posttest doch nur auf „Lippenbekenntnissen“ denn auf tatsächlichen Veränderungen im Aggressivitätsniveau basieren, nicht gänzlich ausräumen. Dass Teilnehmer aus dem Strafvollzug im Test besser abschneiden, erlaubt darüber hinaus den Rückschluss, dass die im Posttest erhobenen positiven Veränderungen des Gewaltniveaus der zwanghaften Situation geschuldet sind. Entkräften mag dies die Tatsache, dass sich die Kontrollgruppe bis auf eine Person aus Gefangenen zusammensetzt.

Schließlich müssen wir konzedieren, dass die Befunde nicht grundsätzlich generalisierbar sind, da die Population keine repräsentative Auswahl aus einer, wie auch immer zu definierenden Grundgesamtheit darstellt. Gleichwohl sehen wir inhaltliche Gründe, die eine Generalisierung nicht gänzlich ausschließen. So gelten diese Ergebnisse für diejenigen Anti-Aggressivitäts-Trainingkurse, die nach den Qualitätsstandards für das AAT arbeiten und marken- und patentrechtlich geschützt sind, jedoch nicht für Anti-Aggressivitäts-Trainingkurse mit weiblichen Teilnehmerinnen, mit Gewalttätigkeit im weitesten Sinne verlassen (beispielsweise Sexualstraftäter).

7. Fazit, oder: Lohnt sich die Behandlung von Gewalttätern?

Der hier vorliegende Beitrag fasst die zentralen Ergebnisse einer breiter angelegten Evaluation zum Anti- Aggressivitäts-Training zusammen. Die Ergebnisse der quantitativen testpsychologischen Erhebung mittels des Fragenbogens zur Erfassung von Aggressivitätsfaktoren weisen nur bei der Experimentalgruppe (n=125), nicht aber bei der Kontrollgruppe (n=17) auf einen Abbau der nach außen gerichteten Aggressivität und eine Anhebung der Aggressionshemmung hin. Daher ist Anlass zur begründeten Vermutung gegeben, dass dieser Effekt auf den experimentellen Stimulus, nämlich dem AAT, zurückzuführen ist. Diese „Ergebnisse korrespondieren“ (Kilb/Weidner 2000, S. 383) mit einschlägigen Untersuchungen bei anderen Anti-Aggressivitäts-Trainingsgruppen. Gleichzeitig vermag die Studie dem Prozess einer kontinuierlichen Qualitätsentwicklung am ISS für das AAT respektive das CT einige Impulse zu geben. Weiter werden verschiedene Trainingskurse systematisch miteinander verglichen und unabhängige Variablen dieses Settings unter dem Aspekt ihrer Erklärungskraft für den Erfolg respektive Misserfolg des Anti-Aggressivitäts-Trainings analysiert.

Die vorliegende Studie deckt aber einmal mehr auf, dass „empirisch gesicherte Aussagen über ihre längerfristige Wirksamkeit – z.B. Rückfälligkeit und gesellschaftliche Integration der Täter betreffend – bislang nur in unzureichendem Maße möglich sind“ (BMI & BMJ 2001, S. 610) und mahnt dringenden Handlungsbedarf an. Lösungen versprechen die „Feldforschung“ (Findeisen/Kersten 1999, S. 235), der Einsatz inhaltsanalytischer Verfahren, Einzelfallstudien (Kury 1983b) oder weitere qualitative Forschungsmethoden, vielleicht auch die Hirnforschung (Heilemann/Fischwasser von Proeck 2001,S. 90). Die Rückfallforschung als langfristige Wirkungsforschung steckt ebenso noch in erheblichen Schwierigkeiten, wie Ohlemacher et al. (2001a) konzedieren. Kilb et al. wollen „eine möglicherweise stattfindende langfristige Wirkung bzw. eine Recherche über langfristige sich aufbauende Wirkungsketten (…) mit Instrumenten der Biografieforschung“ (2000, S. 268) evaluieren. Aber auch eine erneute Untersuchung mit dem gleichen Test-Instrument (FAF) nach mehreren Monaten könnte eine spannende Ergänzung zur hier vorliegenden Studie sein, um denkbare sleeper-Effekte zu ermitteln. Die methodische Grundlegung einer solchen Erweiterung der Evaluation ist ja durch diese Arbeit bereits geleistet. Sicher ebenso interessant und speziell an das Anti-Aggressivitäts-Training und Coolness-Training gerichtet sind auch die von Scherr gestellten Fragen, „wie AAT und CT spezifisch wirken“ (Scherr 2002, S. 307). Notwendigkeit dazu besteht, ebenso jedoch auch der Optimismus, dass die Behandlung von Gewalttätern möglich ist und – dies konnte die hier vorgestellte Studie zeigen – sich lohnt. Und es besteht immer ein Stück Verpflichtung dazu – allein schon im Blick auf die Vermeidung potenzieller Opfer. Denn „der effektivste Opferschutz ist die Täterarbeit“ (Schanzenbächer 2001, S. 188).

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